Eine Solardusche ermöglicht angenehm warmes Duschen auch im Freien – z.B. im Garten, direkt am Pool oder auch beim Campen. Abhängig vom Modell, wird sie entweder fest oder freistehend in der Sonne aufgestellt. Jetzt fehlt nur noch ein gewöhnlicher Wasseranschluss und ein bisschen Geduld.
Schon nach wenigen Stunden heizt sich das im Wärmespeicher befindliche Wasser auf bis zu 60°C auf. Ab jetzt steht dem Duschvergnügen nichts mehr im Wege. Und keine Angst: die Temperatur kann ganz einfach über eine gewöhnliche Mischbatterie geregelt werden. Solarduschen sind also nicht nur was für extreme Warmduscher. Auch eine erfrischende Abkühlung nach einem heißen Sommertag ist möglich.
Wir zeigen Dir, worauf es beim Kauf ankommt und wie Du das für Dich richtige Modell findest. Außerdem geben wir nützliche Tipps vom Aufbau bis hin zur richtigen Pflege und Wartung.
Das Wichtigste im Überblick
Vorteile von Solarduschen
Unsere Empfehlungen
Ein erster Überblick bietet der Vergleich der 10 meistverkauften Modelle. Preise um etwas über 100€ und viele zufriedene Kunden zeigen, dass vor allem das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt.
Top10 BestsellerEbenfalls interessant sind die besten Solarduschen 2024. Hier findest Du eine Rangliste, die wir mit Hilfe unserer Fachkenntnis sowie selbst erstellter Bewertungskriterien erstellt haben.
Beste Solarduschen 2024Lohnt sich eine Solardusche für mich?
Kostenlose Wärmeenergie
Einer der Hauptgründe, der für eine Solardusche spricht, ist die Betrachtung der anfallenden Kosten für die Erhitzung des Wassers. Im Vergleich zur Hausdusche entfällt dieser Anteil nämlich. Die hier genutzte Wärmeenergie der Sonne steht weltweit kostenlos und unerschöpflich zur Verfügung.
Aber was kostet Duschen eigentlich und welche Kosten können somit eingespart werden? In unserer Beispielrechnung haben wir einen üblichen Durchlauferhitzer mit dem Solar-Wärmespeicher verglichen.
Interessant hierbei ist alleine der Energieverbrauch für das Erhitzen des Wassers. Der elektrischen Energie beim Durchlauferhitzer steht die kostenlose Solaraenergie der Solardusche gegenüber. Entsprechend fallen die Kosten für den Strom in der Rechnung also weg.
So konnten wir in unserem Vergleich ermitteln, dass pro Duschgang 0,81 € gespart werden können.
Verwendungszwecke
Du bist noch immer nicht schlüssig, ob eine Solardusche sinnvoll und welche die richtige ist? Dann ist es bestimmt interessant zu wissen, dass es viele unterschiedliche Verwendungszwecke gibt. Einige möchten wir Dir hier zeigen:
Körperpflege und Hygiene
Duschen mit warmem Wasser – das ist wohl der hauptsächliche Sinn und Zweck einer Solardusche. Der eigenen Gesundheit und der Umwelt zuliebe, empfehlen wir biologisch abbaubares Shampoo und Duschgel zu verwenden!
Erfrischung
An sehr heißen Sommertagen ist vor allem eines gewünscht, eine erfrischende Abkühlung. Wie sieht es nach einer Runde Joggen oder nach einer längeren Radfahrt aus, heißes oder kaltes Wasser? Du hast die Wahl!
Pooldusche
Es gibt vorwiegend zwei Aspekte, die eine Pooldusche sinnvoll machen: Duschen vor dem Sprung in den Pool sorgt dafür, dass dem Poolwasser weniger Chemikalien zugeführt werden müssen. Duschen danach wäscht chlorhaltiges Wasser ab.
Wasserspiele für Kinder
Wasser ist lebensnotwendig und hat die Eigenschaft, dass es uns und vor allem unsere Kinder magisch anzieht. Als spielende Abkühlung eignet sich zwar nicht jede Solardusche, aber es gibt auch extra Wasserspiele für Kinder.
Haustiere
Unsere Haustiere und hier vor allem unsere Hunde sind nicht immer ganz so sauber, wie wir das wünschen. Eine Dusche im Freien bietet die optimale Lösung. Der Dreck bleibt draußen und manche Vierbeiner haben auch noch Spaß am kühlen Nass.
Reinigung und Bewässerung
Zählt ein zusätzlicher Wasserhahn zur Ausstattung, muss dieser nicht ausschließlich als Fußdusche verwendet werden. Hier kann entweder Wasser zur Reinigung von Sport- oder Gartengeräten entnommen oder eben ein Gartenschlauch zur Bewässerung angeschlossen werden.
Es liegt natürlich an Dir zu entscheiden. Aus eigener Erfahrung möchten wir aber noch etwas anmerken. Und zwar das unbeschreiblich gute Gefühl, welches Duschen im Garten oder eben in der freien Natur in einem auslöst. Warmes Wasser auf der Haut zu spüren und dabei an der frischen Luft zu sein bedeutet Lebensqualität und ist Entspannung pur. Eine Solardusche ist also auch ein Beitrag zur seelischen Gesundheit.
Soll es lieber eine Gartendusche sein?
Wie funktioniert eine Solardusche?
Unabhängig vom Modell, das Prinzip ist immer dasselbe. In einem Wärmetank befindliches Wasser wird durch die Wärmeenergie der Sonne erhitzt. Auf diese Weise wird kaltes, zugeführtes Frischwasser zu warmem Duschwasser. Dieses kann dann, wie bei der gewöhnlichen Hausdusche, über den Duschkopf abgelassen und zum Waschen oder Erfrischen genutzt werden.
Schaut man genauer hin, so kann die Funktionsweise einer Solardusche in vier einfache Schritte zerlegt werden:
- Aufbauen und in der Sonne (zwingend notwendig!) aufstellen
- An eine Wasserversorgung anschließen und füllen
- Warten und die Wärmestrahlung der Sonne wirken lassen
- Duschen mit wohl temperiertem Wasser
Interessant hierbei ist vor allem die Erwärmung des Wassers. Wie funktioniert dies also bei einer Solardusche genau?
Solarenergie – das Prinzip hinter Solarduschen
Die Energie der Sonne, also die Solarenergie zählt zu den Erneuerbaren Energiequellen. D.h., sie kann in der Zeit eines Menschenlebens und auch weit darüber hinaus nicht zuneige gehen. Die eigentliche Energie, die Solarduschen für ihre Funktion nutzen, ist die Wärmeenergie der Sonne – Solarthermie. Diese besteht aus Infrarotstrahlen, die wir selbst auf der Haut spüren können, wenn wir an einem sonnigen Tag in der Natur unterwegs sind.
Welche Vorteile besitzt die Solarenergie?
- zählt zu den erneuerbaren Energien – unerschöpflich
- Energiequelle ist weltweit kostenlos erhältlich
- es entstehen keine Abfallprodukte/ Emissionen bei der Energieerzeugung
- Solarenergie kann neben der Erwärmung von Wasser auch zur Gewinnung von elektrischer Energie genutzt werden – Photovoltaik
Der Wärmetank – das Herzstück des Systems
Im Inneren der Solar-Gartendusche befinden sich zwei Wasserkreisläufe. Einer rein für das Kaltwasser und einer für das Warmwasser. Letzterer wird durch den Wärmetank geleitet. Jener stellt das eigentliche Herzstück des Systems dar. Denn hier wird die Solarenergie in Form von Wärmeenergie aufgenommen und an das darin befindliche Wasser abgegeben.
Die Aufnahme der Energie der Sonne wird als Absorbtion beschrieben. Sie ist abhängig vom Material sowie der Oberfläche. Ein dunkel gefärbter Wärmetank kann die Solarenergie bspw. wesentlich schneller aufnehmen als ein heller.
Je nach Wetterlage, muss für eine ausreichende Erwärmung nun eine gewisse Zeit gewartet werden. An sehr sonnenreichen, heißen Tagen kann das Wasser in wenigen Stunden Temperaturen von über 60 °C erreichen. Zum Duschen wäre das natürlich viel zu heiß. Deshalb sind Solar-Gartenduschen immer mit Mischbatterien ausgestattet. So kann das Warmwasser mit frischem Kaltwasser gemischt werden, um eine angenehme Duschtemperatur zu erreichen.
Ist das erwärmte Wasser komplett verbraucht, muss wieder Geduld aufgebracht werden. Das heißt aber nicht, dass man ab jetzt nicht mehr duschen könnte. Kaltwasser kann nämlich ständig aus der Leitung gelassen werden, solange die Dusche mit der Zuleitung verbunden ist.
Tipps
Montage und Aufbau
Eine Solardusche kaufen, aufstellen und duschen… ganz so einfach ist es leider nicht. Egal welches Modell, fast immer ist etwas handwerkliches Geschick notwendig. Wer aber weiß, was zu tun ist, wird keine Probleme haben, seine Traumdusche selbst zu montieren und aufzustellen.
Folgende Vorbereitungen solltest Du treffen:
- Sonnigen Platz finden
- Geeigneter Untergrund für die Befestigung
- Untergrund des Duschplatzes
- Verlegung des Gartenschlauchs
Sind diese erledigt, kann es auch schon an die Montage gehen. Obwohl üblicherweise immer eine Montageanleitung beiliegt, kann es doch zu Unklarheiten kommen. Deshalb haben wir uns in einem separaten Artikel speziell über die Montage und Aufbau von Solarduschen beschäftigt.
Reinigung, Pflege und Wartung
Einmal gekauft, soll die Solardusche auch möglichst lange halten. Wie so oft, gilt auch hier: wer billig kauft, kauft doppelt. Billige Modelle sind zwangsläufig überwiegend aus Kunststoff hergestellt. Und dieser kann (trotz UV-Beständigkeit) schnell spröde werden und brechen. Wird aber auch die günstige Solar-Gartendusche sachgerecht behandelt, sollte sie mehrere Jahre ohne größere Defekte funktionieren.
Deshalb ist das A und O für eine lange Haltbarkeit eine regelmäßige und korrekte Reinigung, Pflege und Wartung von Solarduschen. Und dies unabhängig vom Anschaffungspreis.
Folgende Themen solltest Du hierfür besonders beachten, auf die wir im Artikel genauer eingegangen sind:
- Legionellen im Wasser – gefährlich, aber es kann was dagegen unternommen werden
- Richtige Reinigung von Solarduschen
- Wartung und Pflege von Solarduschen
- Ganz wichtig: Solarduschen fit für den Winter machen! Kein Modell ist von sich aus 100% winterfest.
Unterscheidungsmerkmale
An was es bei Solarduschen nicht mangelt, ist die Auswahl. Denn die ist mittlerweile riesig. Wenn man aber genauer hinschaut, so unterscheiden sich manche, viel verkauften Modell nur in Kleinigkeiten. Oft ist es sogar die fast gleiche Dusche, nur der „Hersteller“ (Reseller ist hier oft der bessere Begriff) ist ein anderer.
Um ein bisschen Klarheit in das teils unübersichtliche Angebot zu bringen, haben wir sechs konkrete Unterscheidungsmerkmale erarbeitet. Diese helfen Dir, das für Dich richtige Modell zu finden.
Tankvolumen
Das Tankvolumen beschreibt den Inhalt an Wasser, welcher als Wärmespeicher dient. Je größer dieser ausgestaltet ist, desto länger kann mit warmem Wasser geduscht werden. Ist der Warmwasservorrat verbraucht, kann die Solardusche aber dennoch weiterhin betrieben werden – nur eben mit kaltem Wasser.
Welches Tankvolumen ist ausreichend? Diese Frage kann nur grob beantwortet werden, da hier viele Faktoren eine Rolle spielen. Wenn wir aber von einem sehr sparsamen Wasserverbrauch (von jeder duschenden Person!) ausgehen, können folgende Volumina in Liter für entsprechend viele Personen ausreichen:
- bis 10 Liter | 1 Person, ggf. auch 2 Personen
- bis 20 Liter | 2 Personen
- bis 40 Liter | 3-4 Personen
- 60 Liter | 5-6 Personen
Material
Das verwendete Material ist in erster Linie eine Frage des Preises. Sehr günstige Modelle sind üblicherweise aus Kunststoff hergestellt. Materialien wie Edelstahl sind entsprechend eher bei hochpreisigen Solarduschen zu finden.
Welches Material ist zu empfehlen? Pauschal kann diese Frage leider nicht einfach so beantwortet werden. Denn jededes Material hat für sich gesehen Vor- und Nachteile. Selbst aus ökologischer Sicht sind die Vergleiche komplex. Aluminium hält bspw. zwar deutlich länger als Kunststoff, verbraucht aber sehr viel Energie in seiner Herstellung.
Art der Befestigung
Werden nur Solar-Gartenduschen betrachtet, so können zwei Arten der Befestigung herausgestellt werden. Einerseits ist dies die feste Montage über eine Bodenplatte und andererseits die freistehende Variante. Wir möchten hier aber auch noch Campingduschen sowie reine Gartenduschen, die in gewisser Hinsicht auch als Solardusche verwendet werden können, eingehen. Deshalb hier unsere Liste aus insgesamt vier Befestigungsarten:
- Montageflansch/ Bodenplatte – feststehend
- Füße/ Dreibein – freistehend
- Haken/ Schlaufe – hängend (Beutel-Solardusche bzw. Campingdusche)
- Erdspieß/ Spike – feststehend, aber mobil (flexible, mobile Gartendusche)
Ausstattung
Zur Grundausstattung einer jeden Solardusche gehört natürlich der Wassertank bzw. Wärmespeicher, ein Wasseranschluss, ein Duschkopf und eine Armatur.
- Grundausstattung
- Wärmespeicher – von 8 bis 60 Liter
- Wasseranschluss – meist der gewöhnliche 1/2″-Anschluss
- Duschkopf – rund oder eckig
- Wasserarmatur – meist eine Einhebelmischbatterie
Darüber hinaus gibt es Ausstattungsmerkmale, die z. T. für wesentlich mehr Komfort sorgen und für manche Einsatzzwecke sehr praktisch sein können.
- sonstige Ausstattung
- Handbrause
- zusätzlicher Wasserhahn zur Fußdusche
- höhenverstellbarer Duschkopf
- Wasserablassschraube
- Duschkorb/ Duschablage
- Bodenplatte
- Duschwanne
Design
Nicht alle haben denselben Geschmack – und das ist auch gut so. Ein erster Blick über das Angebot der Solar-Gartenduschen lässt zwar vermuten, dass ein Design dem anderen gleicht. Schaut man jedoch genauer hin, so ergeben sich definitiv Unterschiede. Diese beziehen sich auf die Form, Farbe sowie Ausrichtung des Wärmespeichers. Außerdem zählen natürlich auch noch die verwendeten Armaturen zum Design.
- Form
- rund bzw. oval
- eckig
- naturnahe Freiformen
- Farbe
- schwarz – vor allem aus Gründen der Physik (Absorption der Wärmestrahlung der Sonne)
- dunkle, bunte Töne
- silber bzw. metallisch eher aus Gründen der Optik
- Ausrichtung des Wärmespeichers
- vertikal
- bodennah, horizontal
- Armaturen
- modern
- rustikal
Natürlich stellt auch das verwendete Material ein Element des Designs dar. Hierauf sind wir aber schon weiter oben eingegangen.
Im Vergleich zu vielen Gartenduschen sind Solarduschen in ihrem Design überwiegend stets modern gehalten. Für einen rustikalen, ländlichen, bäuerlichen Garten muss man womöglich Kompromisse eingehen.
Preis
Was kostet eine Solardusche? Der Preis ist für viele ausschlaggebend. Dabei beginnen die günstigsten Modelle bei etwa 70€. Nach oben hin gibt es fast keine Grenze. Wer bspw. vor allem Wert auf Qualität oder extravagantes Design legt, kann auch weit über 1.000€ für eine Solardusche ausgeben.
Ein erster Überblick liefern die Top 10 Bestseller. Hier liegt der Durchschnittspreis bei etwas über 100€. Die beste Qualität darf bei einem solchen Modell nicht erwartet werden, aber viele zufrieden Kunden garantieren, dass definitiv das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt. Und wer eine günstige Solardusche entsprechend gut behandelt, wird auch mit einer solchen lange zufrieden sein.
In erster Linie ist es das verwendete Material, welches den Preis definiert. Ein weiterer Punkt ist die Größe des Wasservorrats sowie der Hersteller selbst. Bekannte Produzenten bieten spezielle Designs mit eben hochwertig, verbauten Elementen an.
Was bekomme ich zu welchem Preis?
Würden wir die Angebote in Preissegmente sortieren, dann wären das folgende:
- unter 100€
- Kunststoff, kleines Tankvolumen (1–2 Personen), keine bis wenig sonstige Ausstattung, Armaturen meist aus verchromtem Kunststoff
- über 100€ bis ca. 300€
- versch. Materialien, mittleres bis großes Tankvolumen (bis zu 4 Personen), sonstige Ausstattung, Armaturen und Normteile auch aus Metall
- ab 300€ bis über 1.000€
- versch. Materialien – auch Edelstahl, mitterles bis großes Tankvolumen (bis zu 5–6 Personen), sonstige Ausstattung, Armaturen und Normteile in höherer Qualität
Alternative Duschen für den Garten
Entsprechend der Art der Verwendung, den eigenen Ansprüchen an Optik und Design oder eben der Preisvorstellung sind Solar-Gartenduschen nicht immer die beste Wahl. Deshalb können auch folgende alternative Duschen für den Garten sinnvoll sein:
Campingdusche
Bist du öfters in der Natur unterwegs? Womöglich noch richtig wild? Dann ist eine Campingdusche die beste Alternative, um auch hier eine warme Duschen genießen zu können. Unterschiedliche Größen und Modelle machen sie aber auch durchaus für Reisen im Wohnmobil oder Campervan sinnvoll.
Nicht nur die Flexibilität, auch der günstigere Preis kann für viele ausschlaggebend sein. Die Beutel-Solardusche bspw. ist ein optimaler Einstieg in die Welt der Solarduschen – auch für den heimischen Garten.
Gartendusche
Es muss nicht immer warmes Wasser sein. Eine einfache Gartendusche erfüllt auch ihren Zweck – nur eben üblicherweise nur mit kaltem Wasser. Viele Modelle sind wesentlich günstiger in der Anschaffung und vor allem flexibler in der Nutzung. So lassen sich Gartenduschen mit Erdspieß/ Spike öfters mal woanders aufstellen und sind schnell wieder abgebaut.
Im Design und bei den verwendeten Materialien gibt es eine größere Auswahl als bei Solarduschen. Denn hier kann auf den optisch oft nicht so schön ausgestalteten Wärmetank verzichtet werden.
Bodendusche
Bodenduschen werden eher zu den Wasserspielen gezählt. Richtiges Duschen ist hier zwar möglich, aber weniger effektiv. Das Spielen steht im Vordergrund. Deshalb ist sie auch vor allem bei Familien mit Kindern beliebt.
Die Bodenplatte wird im Garten, auf der Terrasse oder einfach im Freien aufgestellt und ans Wasser angeschlossen. Stellt sich nun eine Person auf die Platte, öffnen sich die darin befindlichen Wasserdüsen. Bleibt die Person stehen, spritzt das kühle Nass von unten und schießt in die Höhe. Verlässt sie die Bodendusche, wird das Wasser wieder abgestellt. Einfaches Prinzip, hoher Spaßfaktor.
FAQ – häufig gestellte Fragen
Zum Schluss möchten wir noch auf ein paar häufig gestellte Fragen eingehen.
- Sind alle Vorbereitungen, die Montage und der Aufbau in Eigenregie machbar?
Hast Du Dich für ein Modell mit fester Montage entschieden, benötigt es durchaus etwas handwerkliches Geschick. Ggf, musst Du ein Fundament betonieren oder eine Drainage bauen, höchstwahrscheinlich aber Löcher für Dübel bohren und Schrauben befestigen. Keine Raketenwissenschaft also. - Wandmontage: ja oder nein – Kann ich die Solardusche an die Wand montieren?
Möglich ist die Wandmontage, dafür vorgesehen sind aber die wenigsten bis gar keine Modelle. Du musst Dir also wahrscheinlich eine eigene Lösung dafür ausdenken. Und achte darauf, dass die Wand Ausrichtung nach Süden hat. Denn nur wenn die Sonne darauf scheint, kann sich das Wasser aufheizen. Ist es eine Steinwand, wird die gespeicherte Wärme der Steine teilweise auf den Wärmetank der Dusche übertragen. Trotzdem kannst Du nicht mit der vollen Energieeffizienz rechnen, die gegeben wäre, wenn die Solardusche freistehen würde. - DIY – Kann ich eine Solardusche selber bauen?
Natürlich! Die einfachste Variante ist der im Rasen geschlängelte Gartenschlauch. Außerdem lassen sich Wasserkanister oder Gießkanne ähnlich wie eine Beutel-Solardusche nutzen. Mit etwas Kreativität sind aber auch viele andere Varianten möglich. - Ist ein Sichtschutz sinnvoll oder eher nicht?
Nein. Ein Sichtschutz würde die Sonneneinstrahlung und somit das Aufheizen des Wassers behindern. Solarduschen sollten immer frei stehen und so wenig wie möglich Schatten ausgesetzt sein. - Sind Ersatzteile erhältlich?
Das kommt darauf an. Hat der Hersteller Normteile bzw. Standardelemente verwendet, kann ein solches ohne Weiteres auch erstetzt werden. Manchmal ist dies aber nicht der Fall. Austauschbaer Ersatzteile sind üblicherweise der Duschkopf, die Wasserarmatur und der Wasseranschluss. - Kann ich zusätzlich eine Solarheizung bzw. Poolheizung nutzen?
Leider nein. Du kannst zwar eine Solarheizung vor der Solardusche anschließen, aber dann kannst Du die Wassertemperatur nicht mehr regeln. Denn auf diese Weise fließt kein frisches, kaltes Wasser, sondern vorgewärmtes, womöglich sehr warmes Wasser nach.